Um Emissionen zu reduzieren, sollten wir erstmal wissen, wo wir ansetzen müssen. Ein gutes Monitoring ist der erste Schritt, bevor es ans Maßnahmen setzen geht. Hier zeigen wir, wo die meisten Emissionen bei uns entstehen – eingebettet in unseren Produktlebensweg.
Anbau und Verarbeitung
Egal ob unsere Rohstoffe aus Österreich, Albanien oder Tansania kommen: Wir setzen immer auf fairen und nachhaltigen Handel und biologischen Anbau. Denn dieser verursacht rund 25 Prozent* weniger CO2 Emissionen als konventionelle Landwirtschaft durch den Verzicht auf synthetische Pestizide und Mineraldünger, und leistet einen wertvollen Beitrag zum Humusaufbau. Noch in den Herkunftsländern werden die Produkte getrocknet und bei Bedarf weiter vorbereitet, bevor sie sich auf den Weg zu SONNENTOR nach Sprögnitz machen.
Durch die Feldpflege, die Ernte und die Trocknung entstehen Emissionen durch mikrobielle Prozesse im Boden, Kraftstoffverbrauch von Landmaschinen oder Energiebedarf von Anlagen. Wie viel, hängt maßgeblich auch davon ab, welche Energieträger genutzt werden.
Weiterverarbeitung
Alle Produkte, die bei uns eintreffen, werden einer umfassenden Qualitätskontrolle unterzogen. Anschließend werden sie gereinigt und gegebenenfalls mit CO2 behandelt (Druckentwesung), um vor Schädlingen zu schützen. Durch die Nutzung unserer Verwaltungsgebäude und die laufenden Produktionsprozesse entstehen CO2-Emissionen. Durch clevere Lösungen bei Licht und Wärme sowie den Einsatz Erneuerbarer Energie – und mit einer zukunftstauglichen Mobilitätsstrategie – ist es uns bereits gelungen, unsere Emissionen deutlich zu senken.
Verkauf
In unseren SONNENTOR Geschäften und im ausgewählten Einzelhandel kannst du unsere Produkte einkaufen. Der Betrieb eines Geschäfts verursacht Emissionen durch Beleuchtung, Heizung und eventuell Kühlung. In unseren eigengeführten Geschäften setzen wir auf Ökostrom, um Emissionen zu reduzieren.
Zubereitung
Emissionen entstehen auch bei dir zuhause. Wer beim Aufkochen von Wasser achtsam vorgeht tut der Umwelt Gutes. Je nachdem, wie du dein Wasser erhitzt und ob du z.B. ebenfalls Ökostrom nutzt, fallen die Emissionen kleiner oder größer aus. Unser Tipp: Koche nur so viel Wasser wie du tatsächlich verwendest und erhitze es nur bis zu jener Temperatur, die du tatsächlich brauchst.
Entsorgung
Für die Verpackung unserer Produkte verwenden wir vorwiegend Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen, die aus nachhaltigen Quellen stammen, um fossilen Rohstoffeinsatz zu vermeiden. Auch die innovativste Hülle muss letztendlich den vorgesehen Weg weitergehen, also recycelt oder kompostiert werden bzw. im richtigen Mülleimer laden. Damit du im Sinne der Kreislaufwirtschaft unsere Verpackungen optimal entsorgen kannst, haben wir einen Entsorgungsleitfaden erstellt.
Transport & Mobilität
Transportprozesse machen einen Großteil unserer Emissionen entlang der Wertschöpfungskette aus. Bis unsere Produkte vom Feld in der Produktion und schließlich bei unseren Kund:innen landen, müssen sie meist viele Kilometer zurücklegen. Auch die tägliche Anreise unserer Mitarbeitenden, sowie Dienstreisen zu unseren Vertragspartner:innen verursachen Emissionen.
Unser großer E-Fuhrpark und Biokraftstoffe helfen uns dabei, Emissionen einzusparen. Außerdem setzen wir auf effizientes Fahrtenmanagement, sprich wir reduzieren die Leerfahrten unserer LKW so weit wie möglich. Beim Transport haben wir trotzdem noch viel Luft nach oben, wenn wir unsere Mission Null-Emission erreichen wollen.
Quelle:
*https://www.fibl.org/de/infothek/meldung/neue-fibl-studie-zum-thema-klima-und-ernaehrung-veroeffentlicht